Von Thomas Mann
In einer Bühnenfassung von Vera Sturm & Hermann Beil
Premiere: 16.08.2016 Museumsinsel Schloss Gottorf
Hamburg Premiere: 21.08.2013 Hamburger Sprechwerk
Internationales Gastspiel: Volkstheater Wien
Kooperation: Hamburger Sprechwerk
Wiederaufnahmen: 07.11.2014 Stadthalle Neumünster, 09.11.2014 Theater Itzehoe
Hans Castorp, ein junger Hamburger kommt 3 Wochen zu Besuch ins Lungensanatorium in Davos und bleibt sieben Jahre. In einer Atmosphäre von Krankheit und Tod kommt er immer mehr „dem Leben abhanden“ und verweilt in einer Welt in der die Zeitlosigkeit herrscht. In dieser „ausdehnungslosen Gegenwart“ sucht er nach Antworten auf die großen Fragen der Politik, des Lebens, der Liebe. Verzaubert und gebunden von seiner Liebe zu Clawdia Chauchat bewegt er sich unschlüssig, unpolitisch und mit ironischer Distanz in einer internationalen, morbiden Gesellschaft. Ähnlich wie heute sehen wir eine Gesellschaft in der die Verwirrung zunimmt und die Menschen sich in die Krankheit zurückziehen. In seinem 1924 erschienenen Roman imaginierte Thomas Mann ein Purgatorium der Moderne, in dem die Kategorien von Zeit und Raum außer Kraft gesetzt sind und die Sprache zum Austragungsort der Konflikte wird.
Regie: Gabriele Schelle Konzept: Elisabeth Moll Kostüm: Sharon Rohardt Regieassistenz: Cornelia Krause Grafik: Janos Szursik Visual Concept: Axel Jankowski Fotos: Stefan Malzkorn Produktionsleitung: Konstanze Ullmer Rechte: Fischer Verlag.
Musikkonzept: Péter Mátrai Musik: Arvo Pärt "Spiegel im Spiegel"
Mit: Guido Bayer, Esther Barth, Jasmin Buterfas, Marcus Just, Christian Nisslmüller
PRESSESTIMMEN
„Man fühlt sich hier tatsächlich mit Hans Castorp ‚der Welt abhandengekommen'.“
„Die Regie indes verlässt sich klug auf die Wirkung des Textes und widersteht der Versuchung, ihn mit irgendwelchen theatralischen Gimmicks vordergründig zu bebildern.“
„[...] dieses wunderbare und sprachlich genau agierende Ensemble."
Kieler Nachrichten
„Inszenierung der Kieler Theater Factory mit frenetischen Applaus belohnt.“
„Bedrückend, aber auch manchmal mit bissigem Humor ins Komödiantische gezogen, entwickelte sich die Handlung, [...] zu einem dramaturgischen Meisterwerk.“
Kieler Nachrichten
„Der Zauberberg von Thomas Mann faszinierte 350 Zuschauer im Theater in der Stadthalle [...] gut unterstützt durch Musik, Kostüme und Licht, lauschten 350 Zuschauer, die nach 100 Minuten zustimmend applaudierten.“
„[...] In der Theaterfassung der zauber/berg wurden vor allem zeitlos-aktuelle Grundthemen deutlich. Gut so!“
Holsteinischer Courier
„Esther Barth [...] diese großartige Menschendarstellerin ist herausragend in ihrer poetischen Verlebendigung der Clawdia Chauchat.“
Godot-hamburg