Uraufführung:
08.06.2005
Kulturzentrum Hansastrasse 48, Kiel
Wiederaufnahmen: Hamburger Sprechwerk, Theater Tiefrot Köln
Festivals: Internationales Monodramafestival VIDLUNNYA Kiew/Ukraine (2007)
Internationales Festival ARMMONO Yerevan/Armenien (2007)
Internationales Festival FYRO Bitola/Mazedonien (2008)
Internationales Festival MONOAKT Peja/Kosovo 2009 MEDIEN AWARD (2009)
Internationales Monodramafestival MONOBALTIJA Kaunas/Litauen (2011)
Auszeichnungen: Media Award Internationales Monodramafestival MonoAKT Kosovo (2009)
Phädra: Die Geschichte der Frau, die sich in ihren Stiefsohn verliebt, von ihm abgewiesen wird und ihn aus Rache der Vergewaltigung bezichtigt. Die Konsequenz, die sie billigend in Kauf nimmt: der Tod des Geliebten und ihr eigener Tod.
Als Ausgangsmaterial für „Phädras Schlachten“ dienen die Texte von Euripides, Seneca und Racine. Durch die Bearbeitung der verschiedenen Autoren entwickelt sich die Geschichte von einem inneren Kampf zwischen der Macht der Liebe und dem Streben die Ehre zu wahren (Euripides) über eine Beschreibung der Maßlosigkeit einer Herrscherin (Seneca) zu einem hoch emotionalen Liebesdrama einer zurückgewiesenen Frau (Racine). Wir haben einen Text entwickelt, der den Konflikt in das Innere der Figur verlegt und ihre Zerrissenheit zwischen Begehren und Vernunft, Normen und Freiheitsverlangen behandelt. Eine Frau, die um Regeln und Normen weiß, aber, von ihrer Leidenschaft getrieben, die Konventionen rücksichtslos ignoriert. Dabei richtet sie ihr Verlangen auf ein unerreichbares Objekt der Begierde und reißt dadurch ihn und sich selbst in den Abgrund.
Regie: Konstanze Ullmer Text/Konzept: Elisabeth Moll, Gabriele Schelle Musik: Meat Loaf "I`d do anything for love (but I won`t do that)" Bühnenbild: Konstanze Ullmer
Mit: Gabriele Schelle
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Critical Stages
International Theatre Institute ITI
„Gabriele Schelle brillierte im Monodrama Phädras Schlachten.“
Kieler Nachrichten
“I was surprised by the capability of the director and actress to create an absolutely new space, an experiment with the permanent form [...]. The elements of context are loosing their importance, because the rules of the game are being changed by the actress concentrated state of mind and body. The character becomes the actress.“
"Some polish spectator, getting a drop of 'blood' on his white bootee, was shocked and pronounced the play "feminist performance."
"The director of performance Konstanze Ullmer and the author of the concept Elisabeth Moll told the story of Phädra without indulging to the stylistics of the contemporary German theatre, but found authentic ways [...]. Phaedra`s Dreams reminds of Orestea by Michael Thalheimer, produced in Deutsches Theater Berlin, that was brought to Vilnius in the framework of festival 'Sirenos' program in 2008."
Daiva Sabasevičiené,
Menufactura, Festival Lihuania, Monobaltija
„Die Verlassenheit und der Kampf, all dies zu verdrängen, wurden von Gabriele Schelle wunderbar auf die Bühne gebracht. Obwohl sie Deutsch sprach, fand eine großartige Kommunikation mit dem Publikum statt.“
Ardianë Pajaziti, für die Zeitung Zerï, Monodramafestival MonoAKT, Kosovo