Premiere: 04.08.2011 Museumsinsel Schloss Gottorf
Internationales Gastspiel:
24.10.2012,
Volkstheater Wien
Weimar 1814. Goethe befindet sich in einer künstlerischen Krise. Die politischen Umstände empfindet er als katastrophal. Wie so oft in seinem Leben entscheidet er sich für die Flucht. Er flieht in die Gefilde des Orients, findet dort im Zwiegespräch über die Jahrhunderte hinweg mit dem Dichter Hafis Inspiration und eine neue Liebe – Marianne von Willemer. Mit ihr zusammen entstehen in nur fünf Jahren in der europäischen Geschichte einzigartige Gedichte. 1819 schließt er die geheimnisvolle innere Vereinigung des Westens mit dem Osten ab: den West-Östlichen Divan. In originalen und fiktiven Texten hören wir die Versammlung der Stimmen, und spüren der Entstehung des Divans nach. Wir folgen dem Dichter tief in die Welten des Korans und der persischen Mystik – in die Tiefen einer Seele, die rastlos nach der Einheit sucht.
Regie: Gabriele Schelle Konzept: Elisabeth Moll Kostüm: Sharon Rohardt Musik: Péter Mátrai Regieassistenz: Lisa Marie Schuhmann Grafik: János Szursik Visual Concept: Axel Jankowski
Mit:
Konstanze Ullmer, Guido Bayer
„Meisterlich auf den Punkt gebracht. [...] Fazit: Meisterlich gespielt und dramaturgisch von Regisseurin Gaby Schelle auf den Punkt gebracht.“
Kieler Nachrichten
„Unter der Regie von Gaby Schelle, die auch die kluge Textfassung erstellt hat, werden Konstanze Ullmer und Guido Bayer zu Marianne und Goethe, zu Liebender und Geliebtem, zu Wortspielern und zu wunderbaren Interpreten von Versen aus dem ‚Divan'.“
„[...] eine hochkonzentrierte, zarte und kraftvolle Spracharbeit, die das Suchen nach Sinn, Gefühl und Verstehen eindrucksvoll des menschlichen Geistes verdeutlichte.“
Nachtkritik
„[...] erschafft das Duo eine fremdartige Welt und präsentiert über eine Stunde lang einen unglaublichen ‚Verseperlenschatz'.“
„Hochkonzentriert lauscht das Publikum dem wortgewaltigen Fluss verschnörkelter und tiefgehender Gedanken [...] man konnte eine Stecknadel fallen hören.“
„Einen außergewöhnlichen Abend [...] Das Publikum war völlig fasziniert und applaudierte heftig."
Holsteinischer Kurier
„Goethe im Schwimmbad: Ein Glücksfall [...]. Der Spielort ist in seiner nüchternen Expressivität ein Hauptgewinn [...] auf der Bühne im 3.50 tiefen Becken agieren die Schauspieler wie unter einem Brennglas, ihre Körper gedoppelt durch die eigenen Schatten."
Kieler Nachrichten